Und wer ist Petra Keil?

 

Mein Gero vom "Finkensteiner Forst" und ich (1977)

Mein Gero vom „Finkensteiner Forst“ und ich (1977)

 

Hunde begleiten mich schon mein ganzes Leben. Man könnte sagen, sie sind der rote Faden meiner Biografie. Den Großteil meiner Kindheit verbrachte ich auf dem Land, in der Nähe von Dresden. Fast alle Familien im Dorf hatten Hunde – auch wir. Meine Begeisterung für diese Tiere ging dabei über das übliche Maß hinaus. Vom Jugendweihegeld kaufte ich meinen ersten eigenen Schäferhund, „Gero“ (Foto oben). Mit 14 Jahren wurde ich unter Anleitung von Jürgen Schulze Hundesportlerin im Schutzhundebereich und absolvierte die Schutzhundprüfung 1, 2 und 3 sowie die Fährtenhundprüfung und die Polizeihundeprüfung 1.

 

Die Methoden des damals üblichen Trainings behagten mir nicht. Ich suchte nach anderen Wegen und wurde belächelt. Heute weiß ich, dass es richtig war, Hunde als eigene Wesen zu sehen und nicht bloß als willfährige Werkzeuge.

 

Einer Ausbildung zur Glasgraveurin in Meißen folgte ein Studium an der Filmhochschule Potsdam-Babelsberg. Als Diplom-Schauspielerin stand ich auf verschiedenen Bühnen und vor Filmkameras, war nach der Wende aber zunehmend unzufrieden in diesem Beruf und kam zum zweiten Mal auf den Hund. Es begann zunächst ganz klein, eher als ein Gefallen für Freunde denn als Beruf. Aber irgendwann hatte die Hundebetreuung eine Dimension und persönliche Bedeutung erlangt, dass ich beschloss, diese Leidenschaft zum Beruf zu machen und 2008 meine Firma „8hunde“ zu gründete. Viele Jahre ist das nun her und ich bereue keinen einzigen Tag!

 

Die intensiven Erfahrungen, die ich schon als junger Mensch machen konnte, wurden und werden ständig erweitert und ergänzt durch Seminare, Erfahrungsaustausch und vor allem durch die tägliche praktische Arbeit mit den Hunden. Sie sind meine eigentlichen Lehrmeister. Von ihnen lerne ich jeden Tag Neues. Sie zeigen mir eine Bandbreite an Fähigkeiten und eine Sensibilität, die mich immer wieder überraschen. Was Führung und Wahrnehmung in einem modernen Sinne bedeuten, weiß ich durch sie! Ich möchte den Hunden, die zu mir kommen, ein Leben ermöglichen, das ihren natürlichen Bedürfnissen entspricht, das sie ausgeglichen und widerstandsfähig macht. Bei mir können sie HUND SEIN.

 

Ich erfülle den Codex nach § 11 Absatz 1 Nr. 8f Tierschutzgesetz für Hundetrainer.